«Das bestehende Team hat mich super aufgenommen»
- Silvia Schaub

- 9. Sept.
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 10. Sept.

Portrait: Ruth Manhart, Brigitta, Hägglingen
Viele Rollen hat Ruth Manhart in ihrem Leben schon verkörpert – kein Wunder, steht sie doch seit ihrem vierten Lebensjahr auf der Bühne. «Ich brauche die Bühnenauftritte», sagt die 63-Jährige aus Hägglingen. Im aktuellen Stück «Blütenträume» schlüpft die Bündnerin in die Rolle der Brigitta. «Diese Figur war für mich ausschlaggebend, beim ‹Theater in Baden› mitzumachen. Sie hat nämlich so gar nichts mit mir gemeinsam.» Brigitta ist eine verklemmte, biedere und altmodische Frau in den Sechzigern. «Es macht mir Freude, diese Rolle erarbeiten zu dürfen – aber es ist auch eine echte Herausforderung», findet Ruth Manhart, die beruflich im Asylwesen tätig ist.
Entdeckt wurde sie von Regisseur Florian Oberle, als er sie in der Rolle der Emilie Wedekind – Mutter des bekannten Dichters Frank Wedekind – auf Schloss Lenzburg spielen sah. Dort spielt sie diese starke Frau in historischen Kostümen und einzigartiger Kulisse bereits in der sechsten Saison. «Diese Figur mag ich sehr und die besondere Atmosphäre des Schlosses macht jede Aufführung zu einem Erlebnis.»
Dass sie nun in einem neuen Ensemble mitwirkt, empfindet Manhart als Bereicherung. «Das bestehende Team hat mich super aufgenommen.» Auf die Premiere freut sie sich bereits riesig. «Auftritte gehören für mich zwar fast zum Alltag – aber ein kleines Kribbeln gehört immer dazu.»







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