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«Ich möchte keine Minute missen, die ich mit dem Theater erlebt habe»

  • Autorenbild: Silvia Schaub
    Silvia Schaub
  • 14. Okt.
  • 1 Min. Lesezeit
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Portrait: Ernst Wenger, Heinz, Wettingen


Man könnte fast sagen, er gehört schon zum Inventar: Ernst (Ernesto) Wenger hat im «Theater in Baden» bereits mindestens zehn verschiedene Rollen gespielt – und ist seit der ersten Stunde dabei. Als er 2003 zum Ensemble stiess, öffnete sich für ihn eine völlig neue Welt. Zwar war ihm das Auftreten vor Menschen als Lehrlingsausbildner bei einer Bank nicht fremd, «aber die Bühne ist halt doch noch einmal etwas ganz anderes», meint der 75-Jährige. «Ich möchte keine Minute missen, die ich mit dem Theater erlebt habe.» Es habe ihn als Mensch enorm geprägt, erzählt der Wettinger, der Theatergründer Röbi Egloff schon seit dem Kindergarten kennt. So war und ist es für ihn auch kein Problem, den Anweisungen des Regisseurs anzunehmen und umzusetzen. «Röbi und jetzt Florian haben beide die göttliche Gabe, eine Truppe zu bilden, die alles gibt.»

Die Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Charakteren, die er verkörperte, sei für ihn immer eine besondere Herausforderung gewesen. Gerne erinnert er sich an die Eigenproduktion «Herzklopfen», wo er den Stadtschreiber Hans Raschle spielte, oder an seine Rolle als Josef Schmitz im Stück «Biedermann und die Brandstifter». «Das waren meine prägendsten Rollen», erinnert er sich. Heute braucht er nicht mehr die ganz grossen Rollen, «auch weil ich merke, dass das Auswendiglernen der Texte nicht mehr so leicht fällt».

Mitzumachen bereitet ihm nach wie vor grosse Freude, auch weil seine Frau Therese – zuständig für Frisuren und Maske – seit Anbeginn das schöne Hobby mit ihm teilt. Und nicht zuletzt: «Weil wir bei jeder Produktion stets enorm viel lachen können.»

 
 
 

1 Kommentar


Robert Egloff
Robert Egloff
28. Okt.

Den Studer in den beiden Glauser-Stücken nicht vergessen!!

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